Airnergy im Vergleich

Sauerstoffbars für Freizeit und Erholung findet man in Einkaufszentren, Clubs und Wellnesszentren. In diesen Bars wird gereinigter Sauerstoff angeboten, der oft mit Duftstoffen versetzt ist, die die Energie steigern und Stress oder Kater lindern sollen. Ein wissenschaftlicher Nachweis für derlei Behauptungen wurde jedoch bisher nicht erbracht.

Bei den wahrgenommenen Wirkungen handelt es sich häufig um eine vorübergehende Form der Erleichterung und Entspannung. Eine Überexposition kann jedoch zu Unbehagen und sogar zu ernsthaften Symptomen führen. Die verwendeten Duftstoffe können eine schwere Entzündung der Lunge, eine so genannte Lipidpneumonie, verursachen. Die in den Düften enthaltenen Chemikalien können zu allergischen Reaktionen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Kurzatmigkeit, Übelkeit und einer Verschlimmerung von Asthma führen.

Medizinische Sauerstoffgeräte sind so konzipiert, dass sie bei einem niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut dem Menschen konzentrierten Sauerstoff zuführen. Sie sind unerlässlich für Patienten mit niedrigem Sauerstoffgehalt aufgrund von Erkrankungen wie COPD oder Asthma und zur Verbesserung der Lebensqualität, wenn besondere medizinische Bedürfnisse vorliegen.

Im Allgemeinen gibt es drei Arten von Sauerstofftherapie-Systemen: komprimiertes Sauerstoffgas, Flüssigsauerstoff und elektrische Sauerstoffkonzentratoren. Sauerstofftherapien tragen dazu bei, die Symptome von Patienten mit Hypoxie zu lindern. Die zugrunde liegenden Ursachen werden damit jedoch nicht behandelt.

Das größte potenzielle Risiko ist die Sauerstofftoxizität und eine vermehrte Entzündungsneigung aufgrund der vermehrten Bildung reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) infolge der hohen Sauerstoffkonzentrationen. Dies wurde insbesondere während COVID-19 bei der Verwendung von Sauerstoffgeräten an Patienten deutlich, was schließlich dazu führte, dass deren Anwendung bei nicht dafür geeigneten Patienten eingestellt wurde. Auch bei gesunden Menschen kann die Verwendung von Sauerstoffgeräten zu Kopfschmerzen, Nasenbluten und Müdigkeit führen. Die toxischen Wirkungen von reinem Sauerstoff wurden auch bei den Astronauten in den frühen Tagen des amerikanischen Raumfahrtprogramms beobachtet. Bis zum Jahr 2000 wurden die Astronauten der USA während ihrer Weltraummissionen mit reinem Sauerstoff versorgt. Die toxischen Wirkungen von reinem Sauerstoff führten dazu, dass ihre Raumflüge auf 14 Tage begrenzt wurden.

Die Sauerstofftherapie gehört seit langem zur Standardversorgung von Patienten, die mit akuten Erkrankungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die unsachgemäße Verwendung von Sauerstoffgeräten kann jedoch zu Brustschmerzen, Atemnot, Schwindel, Muskelkrämpfen, Übelkeit und Sehstörungen führen. Eine 2018 veröffentlichte Lancet-Studie fand Hinweise darauf, dass die Sauerstofftherapie bei Menschen mit akuten Erkrankungen oder Traumata das Sterberisiko erhöhen kann. Dies sollte nicht überraschen, da der Mensch nur überleben kann, wenn der Sauerstoffgehalt innerhalb eines bestimmten Bereichs liegt. Zur Zeit der Dinosaurier lag der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre bei 30 - 35 %, während er heute bei 21 % liegt. Der Mensch ist nicht daran angepasst, in einer Umgebung mit höherem Sauerstoffgehalt zu überleben.

In hyperbaren Sauerstoffkammern (HBOT / HBO) wird Sauerstoff mit einem höheren Druck als dem Atmosphärendruck verabreicht, beispielsweise für medizinische Zwecke oder für ein spezielles sportliches Training, z. B. für Tiefseetaucher. Der Grund für die Anwendung eines höheren Drucks als dem Atmosphärendruck besteht darin, dass die Sauerstoffaufnahme durch den Atmosphärendruck begrenzt ist. In Bodennähe kann sich der Sauerstoff aufgrund des Atmosphärendrucks effizient im Blutkreislauf auflösen. Dieser Prozess unterliegt dem Henry'schen Gesetz, wonach die Menge des aufgenommenen Sauerstoffs sowohl von seiner Konzentration als auch vom Umgebungsdruck abhängt. Diesem Gesetz zufolge hängt die Menge des aufgenommenen Sauerstoffs vom Sauerstoffdruck in der Atemluft ab. Wenn Luft mit einer höheren als der normalen Sauerstoffkonzentration eingeatmet werden soll, muss somit eine entsprechende Änderung des Luftdrucks erfolgen.

Bei der hyperbaren Sauerstofftherapie (HBOT) wird reiner Sauerstoff in einer Druckkammer eingeatmet, wodurch sich der Sauerstoffgehalt im Blut und im Gewebe deutlich erhöht. Dadurch wird die Heilung gefördert, insbesondere in Bereichen mit eingeschränktem Blutfluss. HBOT ist hochwirksam in der Behandlung chronischer Wunden wie diabetischen Geschwüren und hilft bei der Heilung von Verbrennungen, Infektionen und Strahlenschäden. Sie ist auch eine bewährte Behandlungsmethode bei Erkrankungen wie der Dekompressionskrankheit (Taucherkrankheit), Kohlenmonoxidvergiftungen und schweren Infektionen.

Die HBOT kann jedoch auch nachteilige Auswirkungen haben. Eines der Hauptrisiken ist das Barotrauma. Mögliche Symptome oder Nebenwirkungen eines Barotraumas können Müdigkeit, Benommenheit, Lungenschäden (einschließlich Lungenkollaps), Ohrschäden wie Flüssigkeitsansammlungen oder Risse im Mittelohr, Nasennebenhöhlenschäden, Sehstörungen und niedriger Blutzucker sein.

Bei länger andauernder reiner Sauerstoffexposition kann es zur Sauerstofftoxizität kommen, die zu Krampfanfällen oder anderen unerwünschten Wirkungen führen kann. Vorübergehende Nebenwirkungen, Klaustrophobie, Müdigkeit oder Benommenheit sind ebenfalls häufig. Darüber hinaus können die Kosten für die HBOT unerschwinglich sein, da die Kammern und Behandlungen teuer sind und sich die Kostenübernahme durch die Versicherung oft auf bestimmte Krankheiten beschränkt. Schließlich eignet sich die HBO zwar hervorragend für die Behandlung akuter medizinischer Probleme, aber weniger für das allgemeine Wohlbefinden oder die langfristige Steigerung der Vitalität.

Wasserstoff-Inhalationsgeräte geben Wasserstoffgas ab, damit der Körper dessen antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften aufnehmen kann. Einer der Hauptvorteile der Wasserstofftherapie ist die Fähigkeit, freie Radikale zu neutralisieren, was dazu beitragen kann, oxidativen Stress zu verringern und die Zellen vor Schäden zu schützen. Diese Eigenschaft wird mit einem langsameren Alterungsprozess und einer verbesserten allgemeinen Zellgesundheit in Verbindung gebracht.

Wasserstoffatemgeräte haben das Potenzial, die Gesundheit und das Wohlbefinden zu verbessern, sind jedoch mit gewissen Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Nach Wasserstoff-Sauerstoff-Mischgas-Inhalation wurden keine so häufigen Nebenwirkungen wie Nasenbluten, Brustschmerzen, Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Ohrenschmerzen oder Hautallergien beobachtet.

Eines der größten Probleme ist die mögliche Verunreinigung durch Schwermetalle. Das gelöste Wasserstoffgas wird durch Wasser-Elektrolyse erzeugt. Es kann möglicherweise Elektrodenpartikel enthalten, die sich während der Elektrolyse von den Elektroden lösen. Schlecht hergestellte Wasserstoffgeräte können Spuren von Schwermetallen wie Platin, Blei, Chrom, Arsen und Aluminium an das eingeatmete Wasserstoffgas abgeben. Diese Metalle können sich im Laufe der Zeit im Körper anreichern und zu toxischen Wirkungen führen.

Bei der IHHT wechseln sich Phasen von sauerstoffarmer (Hypoxie) und sauerstoffreicher (Hyperoxie) Luft ab. Dies soll die Mitochondrienfunktion verbessern, indem defekte Mitochondrien abgebaut und neue gebildet werden.

Vorteile:
Steigerung der Zellenergie durch verbesserte Mitochondrienfunktion
Kann zur Leistungssteigerung und Regeneration beitragen
Anwendung in Sportmedizin und Rehabilitation

Nachteile:
Nicht für alle Personen geeignet (z. B. bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen)
Erfordert geschulte Anwendung, um Risiken zu minimieren